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Alte Familien im Pflanzenreich - Familien der Gymnospermen

Mission geschlossen

Erdgeschichtlich sind Nacktsamer sehr alt (ca. 270 Millionen Jahre) und sehr formenreich. Einige Familien oder Gattungen wurden schon in vorigen Missionen bearbeitet. In dieser Mission sind die Familien Cycadaceae, Taxaceae, Cephalotaxaceae sowie Araucariaceae und Podocarpaceae dran

Anzahl Exemplare
1242
Koordinator
Agnes
Veröffentlichungsdatum
15 September 2022
Mission geschlossen
20 Mitglieder
1243 Angesehene Exemplare
1241 Fertige Exemplare

Missionsstatus

Ziel : 1241 / 1242 Exemplare

Bei Nacktsamern (Gymnospermen) liegen die Samenanlagen frei auf den Samenschuppen und sind nicht im Fruchtknoten eingeschlossen wie bei den Bedecktsamern. Erdgeschichtlich sind Nacktsamer sehr alt (ca. 270 Millionen Jahre) und sehr formenreich. Einige Familien wie z.B. Ginkgogewächse, Kieferngewächse, Sumpfzypressengewächse, Zypressengewächse oder Gattungen wie Gnetum, Ephedra und Welwitschia wurden auch schon in vorigen Missionen bearbeitet. In dieser Mission sind die Familien Cycadaceae, Taxaceae, Cephalotaxaceae sowie Araucariaceae und Podocarpaceae dran.

Die Pflanzenfamilie der Cycadaceae besteht aus einer Gattung Cycas (Cycas-Palmfarne), die aber etwa 320 Arten umfasst. Der deutsche Name bezieht sich auf die äußere Erscheinung: einen palmenartigen oder unterirdischen Stamm und farnartige Blätter. Viele Palmfarne bilden knapp unter der Bodenoberfläche Korallenwurzeln, die stickstofffixierenden Blaualgen Lebensraum und Schutz bieten. Durch die Symbiose mit den Blaualgen können Palmfarne auch nährstoffarme Böden besiedeln.

Die Eibe (Taxus baccata) ist die einzige heimische Art der Familie Taxaceae (Eibengewächse). Bis auf den Arillus (den roten Samenmantel) enthalten alle Teile der Eibe giftige Alkaloide. Diese werden auch in toten Pflanzenteilen nicht abgebaut und sind nach dem Herbstschnitt noch giftig. Schon der Verzehr einer Handvoll Nadeln kann tödlich wirken.

Derzeit wird darüber diskutiert, ob die Cephalotaxaceae (Kopfeibengewächse) weiterhin als von den Taxaceae getrennt anerkannt werden sollten. Die Gattung Cephalotaxus scheint eine eigenständige evolutionäre Linie zu bilden, die mit den Taxaceae verwandt ist. Sie unterscheidet sich jedoch von dieser Familie durch ihre Samenzapfen. Die Gesamtzahl der verschiedenen Arten von Cephalotaxus ist sehr fraglich und bedarf einer detaillierten biosystematischen Untersuchung. Für diese Zwecke stellen digitalisierte Herbarbelege den Wissenschaftlern eine große Hilfe dar.

Die Familien Araucariaceae (Araukariengewächse) und Podocarpaceae (Steineibengewächse) sind in der Südhemisphäre verbreitet. Es sind immergrüne Bäume und Sträucher die ihren Weg auch in die europäischen Gärten gefunden haben, wie z.B. die Chilenische Schmucktanne (Araucaria araucana) oder die Großblättrige Steineibe (Podocarpus macrophyllus). Teile mancher Steineibengewächsen sind zum Verzehr geeignet. Die Nageia nagi hat essbare Blätter und das Öl ihrer Samen kann man als Speiseöl benutzen. Das Harz einiger Arten der Dacrydium wird zu bierähnlichen Getränken weiterverarbeitet sowie zur Kaugummiherstellung genutzt.

 

 

 

Schauen wir in den fünf Familien auf die sammelnden Personen, sind nur Belege von H. & E Walter, M. Cubr, W. Schwabe und Material, das über verschiedene Serien von C. Baenitz verteilt wurde, überall zu finden. Eine recht große Anzahl Belege stammt von J. Bornmüller, der zu allen Familien außer den Cycadaceae Belege angefertigt hat. Ähnliche Verteilungen haben die Belege von J. Silba, J. T. Buchholz und C. Risch. Es gibt auch nur regionale Sammler, wie L. Pierre aus Südostasien, oder dem Ehepaar Clemens, die in Borneo tätig waren. Von R. A. Dyer finden sich neben Belegen auch viele Photographien im Herbar, die noch auf einen eventuellen Typ-Status geprüft werden sollten. Aus dem Herbarium von K. Koch sind auch eine größere Anzahl Belege vorhanden, die den Brand im Jahr 1943 überstanden haben, leider sind fast alle ohne Herkunftsangaben. Wichtiges Material stammt aus den Herbarien von K. S. Kunth und L. C. Treviranus. Als Raritäten können die Belege von S. H. Koorders angesehen werden, die bisher nur hier beim Digitalisieren gefunden wurden. Einzelstücke sind von A. Dietrich, C. Blume sowie W. Griffith und N. Wallich vorhanden, letztere zwei über das Herbarium des East India Company Museums in London.

Quellen

  • Gemeinholzer B. 2018: Systematik der Pflanzen kompakt. Springer Spektrum, Berlin and Heidelberg
  • Wu, Z. Y. & P. H. Raven, eds. 1999. Flora of China. Vol. 4 (Cycadaceae through Fagaceae). Science Press, Beijing, and Missouri Botanical Garden Press, St. Louis
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sagopalmfarne

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